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FORSTER SCHAUFENSTER

Aktualisiert: 13. Mai

Interview und Firmenvorstellung UNIROR GmbH


Ob es um die kleine Toilettenverstopfung, Verstopfung in der Spüle, die Reinigung des Hausanschlusses, der Regenrinne oder um die Molchreinigung einer Kühlwasserleitung in 30 Meter Meerestiefe geht, die „Roten Engel“ von UNIROR schaffen für kleine und große Probleme individuelle Lösungen.



Mitarbeiterin Uniror

INTERVIEW

Wann wurde das Unternehmen gegründet?

1991 von meinem Vater. Alles begann 1990, als mein Vater anfing, eine kleine Firma in Richtung Baufirma, Schlüsseldienst, Spielplatzbau aufzubauen. Als an ihn dann die Anfrage gestellt wurde, ob er sich die Arbeit am Kanalnetz in der Stadt vorstellen könne, ging er auf die Suche nach erfahrenen Firmen aus dem westdeutschen Raum, um sich von ihnen beraten zu lassen. Da kam dann UNIROR auf uns zu und gründete drei Firmen im Osten Deutschlands: Berlin, Leipzig und Forst. Jetzt gibt es alle ostdeutschen Firmen noch und die Mutterfirma nicht mehr. Jede UNIROR macht etwas Eigenes und ist eigenständig. Wir haben uns in den 90er Jahren von der Mutterfirma freigekauft und sind mit zwei Mitarbeitern gestartet. Stück für Stück entwickelten wir uns weiter, kauften Fahrzeuge dazu und sind inzwischen europaweit unterwegs. Hauptaufgabenfeld oder das, was uns am meisten auszeichnet, ist die Reinigung von Druckrohrleitungen: das Molchen. Da sind wir gut aufgestellt, denn wir stellen den Molch selbst her.


Wann haben Sie das Unternehmen übernommen?

Ich bin von Anfang an dabei und habe meine Ausbildung hier absolviert. 2005 stieg ich als Geschäftsführerin mit ein. Seit 2018 führe ich das Unternehmen ganz allein, da mein Vater in den wohlverdienten Ruhestand ging. Ich habe ein gutes Team, das hinter mir steht und ich denke, es passt. Die Zukunft ist ebenfalls gesichert, der Nachwuchs steht bereit. Es wird mit UNIROR weitergehen.


War es schon immer Ihr Wunsch, ins Unternehmen einzusteigen?

Früher wollte ich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sein. Da ich mich jedoch für das Unternehmen meines Vaters entschieden habe, engagiere ich mich jetzt privat viel in diesem Bereich. Wichtig war mir z. B. die Schule in Noßdorf; erst habe ich für den Erhalt der städtischen Schule gekämpft, später habe ich die Privatisierung mit vorangetrieben. Wir bieten hier auch viel für Kinder und Schüler, die können unser großes Schaugelände nutzen und ihre Lesezeit hier verbringen. Dadurch, dass die Kinder sehen, wie wir hier bauen und probieren, lernen sie die praktische Arbeit kennen. Diesen Bezug zur praktischen Arbeit finde ich ganz wichtig. Wir brauchen auch Praktiker. Das will ich den Kindern vermitteln, da bin ich aktiv und fördere, dass die Kinder diesen Bezug vermittelt bekommen. Das ist mein Ausgleich.


Was ist das Besondere an Ihrem Unternehmen?

Man muss innovativ sein, um sich in der Branche weiterzuentwickeln und vom Markt abzuheben. Unser Steckenpferd ist, dass wir individuelle Lösungen schaffen. Wir haben viele Kunden mit Problemleitungen und wir finden immer einen Weg, diese zu reinigen. Die Molchreinigung kam eigentlich mehr aus dem Bereich der Ölindustrie und wurde lange Zeit nur für Stahlleitungen eingesetzt. Unsere Stärke liegt darin, alle Druckleitungen molchen zu können. Mit unserer eigenen Produktlinie stellen wir Unimolche her, die flexibel sind, sich anpassen. Das können klassische Molche nicht.Wir halten Fachvorträge bei verschiedenen Veranstaltungen und in Ingenieurbüros, bieten Schulungen an und besitzen eine eigene Teststrecke. 2017 gewannen wir den Innovationspreis und wurden 2019 für den Zukunftspreis nominiert.


Was gefällt Ihnen an ihrem Beruf?

Das ist die Abwechslung. Ich freue mich immer, wenn wir z. B.

 Ausschreibungen im Stadtgebiet Forst gewinnen und dann zu Hause für die freien Regeneinläufe sorgen. Individuell und flexibel zu sein, das ist es, was uns auszeichnet und uns wichtig ist. Wir könnten international mehr arbeiten, aber ich möchte auch, dass wir hier vor Ort aktiv sind und der Bezug zu unserer Region bleibt.


Was war bei der Übernahme der Firma Ihre größte Herausforderung?

Die großen Fußstapfen, die mein Vater hinterlassen hat, waren schon eine Herausforderung für mich. Es ist ja sein „Kind“ sozusagen. Die Verpflichtung, es weiter aufzuziehen, zu hegen und zu pflegen, ist schon enorm groß.Hinzu kommt, für alle 18 Mitarbeiter immer Arbeit zu haben und allen ein Stück weit gerecht zu werden. Mitarbeiter zu führen in ihrer Individualität und aus jedem das Beste „heraus zu kitzeln“, das ist immer wieder eine Herausforderung, eine ganz wichtige Aufgabe, die viel Zeit beansprucht. Ein Unternehmen steht und fällt mit einem guten Team.


Welche Berufe bilden Sie aus?

Der Beruf, den wir bei uns ausbilden, ist Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Dieser Ausbildungsberuf greift die ganze Palette unserer Leistungen ab – die klassische Rohrreinigung, die Sanierung, die Kamerabefahrung und das Molchen.


Welche Rolle spielt Forst für Sie?

Es ist mein Zuhause, Lebens- und Arbeitsmittelpunkt.

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